Ein Ort des Wachstums

Vom Reißbrett ...
bis zum Fundament

Zwischenstop LandArche

Phase 0.1 oder 0.2
. . . der Ausgangs-Gedanke

Das Zusammenfügen von Puzzlestücken
oder von der Vorstellung zur Machbarkeit...

Als mir vor Monaten dieses "alte" Projekt, dieser "Auftrag" und "Typus" vorgestellt wurde,
war ich sofort begeistert. Denn das war etwas, was ich schon als Atheist vor Augen hatte.
Jedoch war mir eines auch sehr schnell klar:
Alleine ist so ein Projekt "Landarche" nicht realisierbar!

Denn die Wenigsten von uns haben das erforderliche Startkapital und können darüber hinaus,
für sich und ihre Familie sorgen, in der Anfangszeit, in den ersten Jahren.
Wenn wir den passenden Beruf, mit ausreichender Nachfrage am Arbeitsmarkt haben,
können wir womöglich wechseln und eine Anstellung in der neuen, ländlichen Umgebung finden.
Doch gerade hier sind die Voraussetzungen und auch das Angebot, wie die Auswahl von freien Stellen meist etwas dünner gesät.

Gemeinsam sind wir stark

Was jedoch, wenn wir Potenziale, Gaben, Fähigkeiten und Berufe, wie auch ein gewisses Grundkaptital,
gemeinsam an den Start bringen können? Nicht nur um die erste(n) Phase(n) zu meistern,
sondern auch, um das Projekt grundsätzlich auf solide „Beine“ zu setzen?

Was also, wenn sich eine Gemeinschaft zusammen findet, wo für das „tägliche Auskommen“ gesorgt ist,
Pacht und die Kosten für den Lebensunterhalt abgedeckt wären? Darüber hinaus Anschaffungen getätigt werden können,
um in dem „agraischen Sektor“ die Autarkie voran zu treiben?
Beginnend bei den Gerätschaften und der Saat für einen  „Bauerngartens“ bis hin zum Bestellen der anderen Felder!

Da stellt sich dann schnell und automatisch die Frage, wie groß darf denn bitte so eine Gemeinschaft sein?
und findet sich überhaupt ein passendes „Objekt“ samt dem dazu gehörigen Land?
Und wir groß muß dann das Ganze dimensioniert sein?

Nicht das ich hier jetzt etwas in Stein meißeln mag:
Jedoch erscheint mir eine Größe, sprich die Anzahl der Bewohner einer solchen Gemeinschafts-Arche,
von 12 -18 Personen in diesem Fall erstrebenswert/erforderlich zu sein.
Doch auch die Struktur, die Zusammensetzung gemäß Berufen, Fähigkeiten und auch des Alters
ist mit einer solchen Bewohnerzahl gut und etwas „breiter“ abdeckbar.
So können die wiederkehrenden Kosten von 4 Mitbewohner in externen Arbeitsverhältnissen getragen werden,
während, wenn wir die kleinste Größe mit gesamt 12 Bewohner zu Grunde legen,
8 Personen vor Ort den „anfallenden Tätigkeiten“ nach gehen können.

Bei der Vorstellung unserer Gedanken betreff des Projektes Landarche bei uns in der Gemeinde stellte sich auch relativ schnell heraus,
daß auch ältere Gemeindeglieder von der Idee mehr als begeistert waren und sich schon im Garten oder beim (Ein-)Kochen sahen.
Dieser Umstand, wie auch der „Aspekt“, daß die Älteren mit besonderen Gaben und Fähigkeiten versehen sind, ist ein Aspekt, welcher ebenfalls zu mehr Stabilität beiträgt und noch weitere Vorteile für alle mit sich bringt.

So ein „Drei-Generationen-Hof“, wie man ihn noch vor gut 130 Jahren kannte, bringt dann, wie es so schön „Neu-Deutsch“ heißt, für alle Beteiligten eigentlich nur „Win-Win-Situation“. Zur Thematik „Drei-Generationen-Hof“, auch in Anlehnung an die „Drei-Generationen-Häuser“, welche in den Städten ja schon Gang und Gäbe sind, werde ich an anderer Stelle bei Zeiten schreiben. Auch da müssen wir ja das Rad nicht neu erfinden – und auch bei den dort „praktizierten“ Organisationsformen kann man sich etwas „abschneiden“ bezüglich der rechtlichen und auch monetären Umsetzung …
Und die weiteren Möglichkeiten, wie auch der Gewinn von mehr Lebensqualtität für alle „Generationen“, scheint gerade bei der Landarche mehr als auf der Hand zu liegen.

Zu den Fähigkeiten, den Berufsausbildungen, welche in einem hauptsächlich agraischen Betrieb von Nöten sind,
die folgenden Gedanken weiter unten …

Die Mischung macht´s …
Unter dem Motto könnte man es zusammenfassen, was einen weiteren Aspekt ausmacht,
damit eine Landarche zu einem dauerhaften und sich selbsttragenden Refugium wird
–  die Mischung von Fähigkeiten, Potenzialen und Gaben.
Bei unserer speziellen Ausgangslage war es schon ein Segen, daß gleich zwei der möglichen Bewohner im Pflegebereich tätig waren. Welch weiterer Segen wäre es, einen Arzt oder Physio-Therapeuten unter den Mitbewohnern zu wissen.
Wenn dann noch andere „Gewerke bedient“ werden können – ein Bäcker, ein (Auto-)Mechaniker, ein Fliesenleger, ein …

So könnte man doch direkt noch ein kleines Gewerbe auf dem Hof, der Landarche etablieren, mit unterschiedlichen Möglichkeiten und nicht nur zum Broterwerb und zur finanziellen Sicherung.
Dies sind natürlich nur verschiedene Ansätze und Variablen, welche, je nach Konstellation auch ganz anders umgestzt werden können und doch praktikabel sind.


Gehen wir zur nächsten Hardware-„Herausforderung“ –

Wie und wo können die Arche-Mitglieder wohnen?

Der persönliche Freiraum soll in keinsterweise beschnitten werden! –
und so können bei entsprechender Größe des Haupthauses
hier diverse, wie unterschiedliche Wohneinheiten angeboten und erschaffen werden. Ob es nun eine Familie ist mit zwei Kinder, ein alleinstehender Single oder auch Paare sind
– so sollte es kein Problem und auch realisierbar sein,
mit unterschiedlichen „Wohnungs-Schnitten“ hier das passende „Wohn-Angebot“ zu schaffen.

Ich persönlich stelle mir jedoch, und wie hoffentlich auch zum gemeinsamen Nutzen,
eine große (Wohn-)Küche vor, grundsätzlich als Ort der Essenszubereitung,
wie auch als alltäglicher, kommunikativer Mittelpunkt des Landlebens auf der Arche.
Darüber hinaus darf es gerne weiter „Gemeinschafts-Einrichtungen und -Räume “ geben.
Angefangen bei einer großen „Wasch-Küche“, einem Lese-Raum und auch einen Raum für Andacht, Gebet und gemeinsame Bibelstunden… doch das wird sich mit Sicherheit beim gemeinsamen Planen und Umsetzen zeigen.

Vielleicht noch kurz zu späteren Wohnsituation und auch in Abhängigkeit zu dem jeweiligen Objekt,
können ebenso in den Neben-Gebäuden Wohneinheiten eingerichtet werden und
was z.B. weitere, mögliche Gewerke angeht, können Schuppen oder vorhandene Ställe dementsprechend umgebaut werden …
Zu anderen „Gewerken“ sind mir noch reichlich andere Betätigungs- und mögliche Erwerbsfelder eingefallen,
welche insbesondere betreff des „adventistischen Fundaments“ Platz finden dürfen.
Die gilt daher auch speziell für den Bereich

  • Gesundheits-Lehre
  • Bibel-Studium/Mission
    und den gerne folgend anzubietenden Seminaren/Weiterbildungen zu beiden Bereichen/Themen,
    desweiteren würde darüber hinaus auch ein
  • Bio-Hofladen passen,
  • eine Pension/Zimmervermietung für die Gäste der diversen Angebote
  • … oder passend zu deinen Ideen, Fähigkeiten und Gaben noch etwas ganz anderes,
    was ich noch gar nicht „auf dem Schirm“ habe/hatte!

Nächster Stop und wichtiger Punkt, gerade in Anbetracht des „Kern-Geschäfts“ der Landarche:
Wer kann eigentlich „Landwirt“??

Des BAuern Pflug
Dank an Dru Kelly auf unsplash

Was machen Landarchenbauer und -Bewohner ohne  einen „Bauern“?

Nun, als kleiner „Laubenpieper“ kann ich Kartoffeln, Rosenkohl, Tomaten und Peperoni,
Bohnen und Rucola und besonders gut wuchernd kann ich Erdbeeren …


Doch zum Bauern oder zum Landwirt und Gärtner ist es noch weit hin – „Know-how“ muß ergo her!
Im Idealfall findet sich am allerbesten ein „alter, adventistischer“ Landwirt, welcher verwitwet oder ohne Kinder ist.
Gut, daß wäre der optimal Fall – in verschiederlei Hinsicht und womöglich noch für beide „Parteien“ …
Betreff „fachlichem Wissen“ hat es sich seltsamerweise gefügt, daß innerhalb „meiner“ Familie gerade eine Ausbildung zum Gemüse-Gärtner gemacht wird …

Doch „Hilfe tut Not“ oder gibt es schon einen „Landarchen-Betreiber“, welcher uns schulen könnte?
– im Austausch gegen den Bäcker oder den Schreiner oder …, welcher bei uns seine Gaben und sein Können zum Besten gibt?
(auch wenn ich jetzt hier etwas vorgreife, was die Ausrichtung, Zweck und Sinn der „offenen Plattform“,
des Netzwerkes/Verbundes so alles sein kann! — dazu hoffentlich bald an anderer Stelle mehr)

Oder müssen wir selbst noch in die Schule gehen?, um Getreide anzupflanzen und zu ernten, weiter zu verarbeiten etc.,
das kleine Ein-mal-eins der Landwirtschaft zu erlernen?

Tja, es scheint ein etwas längerer Weg zu sein,
doch kann es sein, daß wir mit Mut und Zuversicht, mit Gottvertrauen allemal, den ersten Schritt in den Jordan tun dürfen …??
Wer weiß, wie wir geführt werden, welche Segnungen uns zu Teil werden und wen wir auf dem Weg „treffen“,
auf daß er/sie mit uns geht und eben sein Wissen, die Gaben und Potenziale teilt?
Wenn wir es nicht ausprobieren oder uns führen lassen,
wenn wir nicht auch diesen Schritt hier machen und über das Internet nach gleichgesinnten „Mitstreitern und Mitmachern“ suchen,
dann werden womöglich noch weitere 130 Jahre ins Land streichen oder eben die Steine beginnen, lauthals …

Mir sind die vielfältigen Herausforderungen samt den Aufgaben und dem Auftrag bewußt.
Mir ist bewußt, daß ich/wir das nicht alleine in Angriff nehmen können und diverse „Landarchen“ bauen können,
wenn wir uns jetzt nicht verbinden oder nicht jetzt anfangen, uns vorzubereiten,
mit dem konkreten Ausblick und der Ausrichtung auf die Landarchen.

Wie ich schon mehrfach erwähnte und es anklingen lies, stelle ich hier meine Gedanken, meine Version vor,
jedoch nicht, um sie, wie in Stein gehauen genau so umzusetzen.
Sondern, um in Kooperation, unter Sammlung der verschiedensten Ideen und Angehensweisen gemeinsam dieses Projekt der Landarchen auf den Weg zu bringen – unbesehen meiner Person, sondern einfach nur dem Wort, dem Auftrag folgend.
Wenn ihr den Auftrag ähnlich seht und annehmt, seid nochmals herzlich eingeladen, euch hier einzubringen,
mit all dem, was ein jeder geben kann und mag.
So es schon andere Projekte dieser Art und Ausrichtung gibt (von denen ich nicht weiß), laßt es mich wissen,
gerne bringe ich mich da voll ein, als einfacher Arbeiter und „Mitmacher“.
Doch laßt jetzt uns zusammen kommen, uns sammeln und verbinden,
Aufgaben und Herausforderungen koordiniert angehen und uns gegenseitig unterstützen.

Dies bis hierhin, zumindest auf dieser einen Seite hier auf der Domain. Ich hoffe wir sehen/hören/treffen uns,
um die „Dinge“ abzugleichen oder auch wachsen zu lassen – ich freue mich auf euch.

Mit liebem Gruß,
möge der Segen und der Friede des Einen mit uns sein,

Ralf.

 

p.s.: Jedwede Hilfe, Kritik (auch bei der Umsetzung hier auf der Homepage), eigene Aspekte oder gar ganze Beiträge sind herzlich Willkommen — ihr wißt: Nutzt das Kontakt-Formular (;-)


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Drei-Generationen-Hof –
Prototyp zur Landarche heute?

1885 – Begeisterung und Brandbrief

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