Ein Ort des Wachstums
3-Generationen-Hof
Zwischenstop LandArche
Viele Schultern
Viel Wissen
Viele Perspektiven
Das Zusammenfügen von Puzzlestücken
zum Thema "3-Generation-Hof" dauert noch ein wenig...
. . . und hier werden noch reichlich "geistige Bausteine" und Buchstaben umher geschoben -
doch wer mag, kann trotzdem mal schauen, welche "Paletten" hier schon reingefahren worden!
16. März 2020
Aktualisierung:
17. Mai 2020
Noch immer finden wir leider nicht die Ruhe, diese Bausteine hier etwas zu sortieren –
so bleibt es erstmal bei diesen „ungeordneten Fundstücken“ von diversen anderen/weltlichen Seiten,
welche ich per Copy & Paste mal einfach hier „ablade“. Es finden sich einige interessante, wertvolle „Steine“, Komponenten und Puzzlestücke in den unterschiedlichen Konzepten und Umsetzungen, die wohl jetzt schon real angewendet werden —
und mitunter eine Orientierung und ein Fundus sein können, weil sie sinnige und erprobte Strukturen und Wege aufzeigen,
die ebenso und/oder zum Teil für die Umsetzung unserer „Archen“ von Vorteil sein können.
Vielleicht findet sich zudem jemand, eine helfende Hand,
welche da mit mir sortieren und umbauen mag – oder einen ganz anderen Ansatz hat.
Ich bedanke mich auch bei den Geschwistern, welcher auf diesem „Bauplatz“ und „Material-Lager“ genau hingeschaut haben und mich zu dieser Änderung und Richtigstellung bewogen haben.
Natürlich gibt es, im Gegensatz zu dem hier aufgeführten Beispiel, keinen Bier-Garten …
Es ist, wie auch schon zuvor beschrieben, eine kleine, wilde Sammlung von Beispielen,
welche aufzeigen, daß leider mal wieder die Welt, wie auch andere Denominationen
so „adventistische Prinzipien“ einfach so und flott umsetzen – doch das ist ein anderes Thema,
und wir treten ja auch hier gemeinsam an, um nach 135 Jahren die ersten Steine zusammen zu tragen.
Die Idee eines Mehrgenerationenhauses ist natürlich ein gewisses Maß Gemeinschaftlichkeit,
auf unserem Hof und drum herum ist dafür grundsätzlich genug Platz vorhanden, ob Tierhaltung, Werkstatt (Schreiner, Tischler, Schlosser), Gärtnern, Imkern, Künstleratelier, über alles kann man reden, ob man z.B. eine Hühnerhaltung oder Werkstatt als Gemeinschaftsprojekt oder individuell betreiben möchte…
Wir leben auf einem ehemaligen Gutshof inmitten einer landwirtschaftlich geprägten Region, dementsprechend gehen wir davon aus, dass niemand sich am frühmorgendlichen Hahnenschrei oder anderen „Geräuschen“ der Tiere stört.
Tierhaltung
Gärtnern + Ackern
Den Bauerngarten haben wir direkt vor der Haustür. Für weitere Gemüseanbauflächen, auch als eigene Parzelle, gibt es ums Haus noch genügend Platz.
Auf den Streuobstwiesen (ca. 250 Hochstamm-Obst aller Sorten) rund um den Hof gibt es zur Erntezeit mehr als wir bislang selber essen können. Vermarktung wäre da ein Thema!
Werken + Schrauben
Wer Platz braucht zum Schrauben, für den gibt es auch noch eine Räumlichkeit in einem der Wirtschaftsgebäude…
Planungsphasen
Derzeit befinden wir uns in der Bedarfsanalyse, den Beginn der konkreten Umbaumaßnahmen erwarten wir für Ende 2010 / Anfang 2011, der positive Ausgang dieser Analyse hängt nicht zuletzt vom Interesse an diesem Projekt ab, dementsprechend freuen wir uns über eine konkrete Interessenbekundung Ihrerseits…
Nicht zuletzt dient dies auch als Nachweis für den Kosten/Nutzungsplan, der Grundlage für eine Bankenfinanzierung ist.
Sobald wir einen Schritt weiter sind, erfahren Sie es auf dieser Seite.
Barrierefreiheit
Der barrierefreie Ausbau einiger Wohneinheiten (Bad, Küche) ist angedacht und kann in Absprache und bei Bedarf umgesetzt werden.
Lage
Wir liegen 200m oberhalb eines 350-Einwohner-Dorfes, inmitten von Wiesen, Feldern und Wald.
Wohneinheiten
Es gibt einen Nord-, einen West- und einen Ostflügel, mit jeweils drei Wohnebenen:
Erdgeschoß, erster Stock und Dachgeschoß.Miete, Pacht oder Kauf?
Alles ist möglich: ob klassischer Mietvertrag, Pacht oder Erbpacht (X-Jahre) oder Kauf einer Wohneinheit, entsprechende Verträge sind auszuformulieren.
Um die geforderte und gewünschte Altersdurchmischung auch weiterhin aufrecht zu erhalten, ist es nötig, im Falle eines Kaufes eine Vertragsformulierung einzubauen, die in der Regel eine Nutzung nur der Besitzer festschreibt und im Falle des Auszugs oder des Ablebens den Rückkauf unsererseits festschreibt, um für die anderen Bewohner eine Kontinuität in Altersdurchmischung gewährleisten zu können.
Versorgung + Pflege
Der Grundsatz eines Mehrgenerationenhauses ist, dass jeder in seiner eigenen Wohneinheit lebt.
Gerade ältere Menschen bedürfen einer Unterstützung oder einer intensiveren Betreuung und Pflege. Soweit diese Hilfe nicht von der Hausgemeinschaft geleistet werden kann, wird diese Betreuung von den Pflegebedürftigen und deren Angehörige durch Inanspruchnahme eines ambulanten Pflegedienstes geregelt.Kinderbetreuung
Die Gewährleistung der Betreuung von Kindern, von ganz klein bis halbstark, gehört zu den Grundanforderungen für ein MGH, entsprechend wird eine solche auch bei uns natürlich gewährleistet sein. Vorzugsweise wird dies von der Gemeinschaft (Schulfahrt, Wunschoma/Opa, etc.) selbst organisiert, bei zusätzlichem Bedarf würde ein Kinderhort innerhalb des Hofgeländes eingerichtet oder ein Fahrdienst zur Schule organisiert (der Linienbus hält direkt vor der Toreinfahrt).
Grundsätzlich ist genügend Platz für kindliche Entfaltung möglich,Gemeinschaftlichkeit
Da ein großer Essraum und eine Wirtschaftsküche bereits vorhanden sind, ist ein Angebot von gemeinsamem Frühstücks- Mittags- oder Abendtisch vorgesehen, für diejenigen, die ein Zusammen-Essen in größerer Runde spannender finden als alleine, oder nicht ständig nur für sich selber kochen wollen. Mütter und Väter müssen nicht mehr jeden Mittag kochen, und ältere Menschen, die alleine leben oder auf Haushaltshilfe angewiesen sind, haben beim Essen Gesellschaft.
Zum gemeinsamen Einkauf, Fahrt in die Stadt, Ausflugsfahrten etc. steht ein Shuttle (Kleinbus für 8 Pers.) zur Verfügung.
Gastronomie / Biergarten
Gemäß den Vorgaben für ein Mehrgenerationenhaus ist ein offenes Café verbindlich, dementsprechend wird es auch bei uns ein solches geben. Wirtschaftsküche und Gastronomieräume sind bereits vorhanden, über Biergarten und/oder Weinkeller im Gewölbe u.a. kann noch nachgedacht werden.
Einen eigenen Hof- bzw. Dorfladen kann die Gemeinschaft einrichten. Wer noch gebraucht und nicht in die Freizeit abgeschoben sein will ohne Arbeit ist hier richtig am Platze. Wer eine Idee hat – bitteschön: Umsetzen, Gleichgesinnte suchen, Mehrheit finden und gestalten.
Mehrgenerationenhaus – Generationsübergreifend leben
Wir leben in einer Zeit der Vereinzelung. Obwohl die familiäre Bindung ein stärkeres Gewicht bekommt, gehen die Menschen zugleich öfter getrennte Wege.
Was ist ein Mehrgenerationenhaus?
Die Idee ist, dass mehrere Wohnparteien verschiedenen Alters enger als üblich miteinander kommunizieren. Das kann von der Einrichtung eines Gemeinschaftsraumes bis hin zur Vergemeinschaftung des Gartens oder der Küche reichen. Es kann in Ausnahmefällen auch bedeuten, dass man familienähnliche Beziehungen untereinander bezüglich Kinderpflege oder Altenbetreuung eingeht.
Das Besondere ist hierbei immer, dass durch die Einbeziehung mehrerer Generationen (typischerweise sind es drei) jedem Mitbewohner eine Art familiärer Rückhalt zur Verfügung steht, der es einem ermöglicht, sich, soweit das möglich ist, in dieser offenen Gemeinschaft relativ geborgen zu wissen. Dabei ist es wissenschaftlich bewiesen, dass die Generationen von einander profitieren, wenn diese generationsübergreifend in Gemeinschaft leben.
Bin ich überhaupt für
Gemeinschaften geeignet?
Du stellst Dir die Frage: »Bin ich überhaupt für Gemeinschaften geeignet?« Wir können Dich beruhigen. Der Mensch ist von Natur aus gemeinschaftsfähig. Damit sind alle Menschen für Gemeinschaft geeinget. Wir haben nur verlernt Gemeinschaft zu leben. Je nach Deiner individuellen Prägung hast Du sicher einige persönliche Erfahrungen in Bezug auf Gemeinschaft gesammelt. Das können Familienstrukturen, Freundeskreise, Bildungsstätten, Vereinstätigkeiten oder auch digitale Netzwerke sein.
Tipp
Engagement im Mehrgenerationenhaus
Wenn Sie gerade Ihren Ruhestand planen, sollten Sie das Mehrgenerationenhaus in Ihrer Nachbarschaft einmal genauer in Augenschein nehmen. Hier können Sie sich engagieren, Sie knüpfen neue Kontakte, helfen anderen mit Ihrem Know-how und Ihrer Lebenserfahrung weiter. Zugleich finden auch Sie Unterstützung, Hilfe und Rat in (fast) allen Dingen des Lebens. Auch dann, wenn Sie z. B. einen Pflegebedürftigen unterstützen und vielleicht ein wenig Hilfe im Alltag brauchen.
Das Mehrgenerationenwohnen verfolgt dabei wie das Mehrgenerationenhaus dasselbe Prinzip: Die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt.
Das Konzept Mehrgenerationenwohnen
Beim Mehrgenerationenwohnen leben Paare, Familien und Singles jeweils in ihrer eigenen Wohnung, sind aber doch (fast) jederzeit ansprechbar und unterstützen sich gegenseitig. Tatsächlich haben viele Menschen diese Idee und es gibt auch eine ganze Reihe erfolgreicher Wohnprojekte. Die Umsetzung ist dabei gar nicht so einfach, schließlich müssen viele unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden.
Die sechs wichtigsten Punkte beim Mehrgenerationenwohnen sind:
- Bewohner – Wer macht mit?
- Wohnobjekt – Wie groß ist das Haus/die Wohnanlage?
- Lage – Wo liegt das Haus/die Wohnanlage? Müssen Sie evtl. in eine andere Stadt ziehen?
- Besitz – Mieten oder kaufen Sie die Immobilie?
- Kosten – Welche Kosten kommen auf Sie zu?
- Spielregeln – Sind Pflichten und Verantwortungen klar geregelt?
Wenn Sie mit gleichaltrigen Freunden und deren Kindern und Enkeln den Kauf eines Miethauses erwägen, können Sie Ihre Wohngemeinschaft frei gestalten. Aber Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass alle Dinge des täglichen Lebens – und vor allem die Kosten – klar geregelt sein müssen. Dazu zählen auch alltägliche Dinge wie: - Wer zahlt welche Reparaturen, Nebenkosten usw.?
- Was passiert, wenn jemand auszieht?
- Was tun bei Konflikten?
- Sind Aufgaben wie Treppenhausreinigung, Gartenpflege und Winterdienst klar geregelt?
- Wenn Autos gemeinsam genutzt werden: Wer kümmert sich darum und wer trägt die Kosten für Versicherung, Wartung, Reparatur usw.?
- Gibt es gemeinsame Räume und Nutzflächen?
- Wie viel Privatsphäre räumen sich die Parteien ein und wie kann diese durch Raumaufteilung und Verhaltensregeln garantiert werden?
Die Vor- und Nachteile von Mehrgenerationenhäusern:
- alle Parteien bewahren sich ihre Unabhängigkeit
- Altenpflege kann effizient organisiert werden
- Senioren können länger zuhause wohnen bleiben
- kostengünstiger als die Unterbringung in einer Einrichtung
- die Generation der berufstätigen Eltern wird teilweise von der Kinderbetreuung entlastet
- Konfliktpotential durch die räumliche Nähe
- Belastung für die „Sandwich-Generation“, v. a. die Frauen, die es allen Recht machen wollen und dabei ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen
- Hinauszögern der Inanspruchnahme professioneller ambulanter Pflege
Mehrgenerationenhaus – Kosten
In vielen Städten gibt es inzwischen Häuser und Wohnanlagen, in denen mehrere Generationen gemeinsam wohnen. Vielleicht kommt diese Art des gemeinschaftlichen Wohnens auch für Sie in Frage? Oft steht hinter solchen Wohnprojekten eine Genossenschaft, die den Bau oder Umbau plant und sich auch um die gemeinsame Verwaltung kümmert. Diese Häuser oder Wohnanlagen bieten einige Vorteile, die für Sie vielleicht interessant sind:
- Barrierefrei Wohnen
- Ökologische Zielsetzungen
- Gegenseitige Hilfe
- Gemeinsame Organisation
Bedenken müssen Sie allerdings, dass die Kosten für eine Wohnung beim Mehrgenerationenwohnen etwas höher sind als die ortsübliche Miete, denn einige Posten kommen hier hinzu:
Wenn Sie Mitglied in einer Genossenschaft werden, kann eine einmalige Einlage durchaus mehre tausend Euro betragen. Damit erwerben Sie Anteile an der Wohnanlage, die Sie im Regelfall vererben oder verkaufen können.
Bei einem Neubauvorhaben müssen Sie bedenken, dass Sie anteilig auch für alle Bau- und Baunebenkosten verantwortlich sind.
Sie tragen später neben den Nebenkosten Ihrer eigenen Wohnung auch anteilig jene für Gemeinschaftsräume, Gartenarbeiten und Dienstleistungen wie Reinigung, Hausmeisterdienste, etc.
Anliegen und Vision
Der Mehrgenerationenhof Burtschütz ist ein christliches Wohnprojekt. Es ist angebunden an die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland. Auf dem Hof wohnen Christen und Nichtchristen zusammen. Die inhaltliche Arbeit wird von einem Kernteam getragen.
Das Kernteam hat im Jahr 2019 folgende gemeinsame Vision erarbeitet:
„Gemeinschaft leben. Gutes tun. Glauben wagen.“
Wir träumen von einem Ort mit lebendiger Gemeinschaft. Ein Ort, an dem Menschen einander trotz ihrer Verschiedenheit achten und wertschätzen. Ein Ort, an dem jeder erleben kann: Ich bin wertvoll.
Wir träumen von einem Ort, an dem Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe ganz alltäglich gelebt werden. Ein Ort, an dem man mit seinen Nöten nicht allein bleiben muss. Ein Ort, an dem Menschen ihre Gaben zum Wohl der anderen einsetzen.
Wir träumen von einem Ort, an dem Gott Menschen berührt und sie dadurch zum Frieden finden mit Gott, mit sich selbst und mit ihren Mitmenschen. Ein Ort, an dem christlicher Glaube alltagsnah und ansprechend erlebbar ist. Ein Ort, an dem man es wagen kann, die tiefen Fragen des Lebens zu stellen.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Mehrgenerationenhof Burtschütz ein Ort wird, an dem diese Vision Realität wird.
Zu dieser Vision gibt es noch Erläuterungen und Vertiefungen für diejenigen, die noch mehr darüber erfahren möchten, was uns als Kernteam motiviert und wie die Vision konkret werden soll.
Die Reichweite der Arbeit des Mehrgenerationenhofs soll nicht auf die Hofbewohner selbst beschränkt sein. Auch für den Ort Tröglitz und die Region wollen wir Gutes bewirken und das Miteinander der Menschen stärken. Weiterhin ist es uns ein besonderes Anliegen, die Evangelische Kirchengemeinde vor Ort zu unterstützen und mit ihr gemeinsam danach zu suchen, wie christlicher Glaube in der heutigen Zeit authentisch und ansprechend gelebt werden kann.
Förderverein
Der Mehrgenerationenhof Burtschütz ist ein kirchliches Projekt, das private Räumlichkeiten zur Nutzung anmietet. Die Evangelische Kirche finanziert für fünf Jahre (bis 2023) eine Projektstelle und einige Sachmittel. Der größte Teil der Kosten (z.B. Mieten für Gemeinschaftsräume, Anschaffung von Arbeitsmaterialien, Einrichtung und Utensilien, zukünftig evtl. auch Stellenanteile) wird allerdings perspektivisch über Spendenmittel finanziert werden müssen. Dafür wurde im Jahr 2019 der “Förderverein Mehrgenerationenhof Burtschütz e.V.” gegründet, der den Betrieb des Projektes auch langfristig sicherstellen soll. Neue Mitglieder und Förderer sind herzlich willkommen! Der Verein ist gemeinnützig tätig. Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.
Hinter dem Mehrgenerationenhof entsteht ein Mehrzweckgebäude. Dies beinhaltet:
- einen Hofladen- und Hofcafé, betrieben vom angrenzenden Biohof “Burtschützer Hof”
- eine Mehrzweckhalle für diverse Veranstaltungen und Angebote (z.B. Konzerte, Sport, Vereinsaktivitäten)
- eine Werkstatt, die für Projekte, Reparaturen und Kurse regelmäßig geöffnet werden soll und allen Interessierten zur Verfügung steht
Auf dem Hof wird es einen Gemeinschaftsraum geben als Begegnungsort geben. Er wird quasi das “Wohn- und Esszimmer” der Hofgemeinschaft. Hier soll Raum sein für Treffen der Hofgemeinschaft.
Infra-Struktur
Der “Mehrgenerationenhof Burtschütz” liegt innerhalb der Gemeinde Elsteraue im Ort Tröglitz (Sachsen-Anhalt), ca. 40 km südlich von Leipzig. “Burtschütz” war früher ein eigenständiges Dorf, wurde aber 1943 mit dem Bau der Ortschaft “Tröglitz” eingemeindet. Allerdings hat es sich seinen dörflichen Charakter mit wunderschönen Fachwerkhäusern, um die Kirche angeordneten Höfen und einer stilvollen Pflasterstraße bewahrt. In Tröglitz (ca. 2.700 Einwohner) findet man eine gute Grundversorgung. Grundschule, Kita, Arzt, Apotheke, Bank und Einkaufsmöglichkeit sind vorhanden. Zwei Kilometer entfernt liegt Zeitz (ca. 28.000 Einwohner), das mit Krankenhaus, ärztlicher Versorgung, Kulturleben, Gymnasium, diversen Einkaufsmöglichkeiten usw. alles bietet, was für den Alltag gebraucht wird.
Kirchliche Anbindung
Der “Mehrgenerationenhof Burtschütz” ist ein Projekt unter dem Dach der Evangelischen Kirche. Wer geistliche Angebote sucht, wird auf dem Hof und auch in der Umgebung fündig werden. In der Evangelischen Kirchengemeinde Tröglitz mit der Kirche und dem Gemeindehaus in Burtschütz findet pro Monat ein klassischer sonntäglicher Gottesdienst mit parallel angebotenem Kindergottesdienst, ein kreativer Familiengottesdienst, sowie ein Friedensgebet statt. Der Kinder- und Familiengottesdienst wird vom Team des Mehrgenerationenhofs gestaltet. Wöchentlich treffen sich Gemeindeglieder zum gemeinsamen Bibellesen im Bibelkreis. Einmal im Monat gibt es einen Seniorentreff. Die Kirchengemeinde ist eingebunden in die Region “Nördliches Zeitz”, die wiederum Teil des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz ist.
Hofleben
Das Leben auf dem Mehrgenerationenhof Burtschütz hat kein vorgegebenes, festes Programm. Es entwickelt sich mit den Bewohnern und den Bedürfnissen vor Ort. Zudem werden die zukünftig vorhandenen Gemeinschaftsräume die Möglichkeiten auf dem Hof deutlich erweitern. Zurzeit stellt sich das Hofleben wie folgt dar.
Hofgemeinschaft
Auf dem Hof leben Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen gemeinsam miteinander. Wir tragen uns im gegenseitigen Respekt vor jeder Anschauung und Persönlichkeit.
Wir veranstalten einmal im Monat ein gemeinsames Hoftreffen, bei dem wir zusammensitzen, reden und gemeinsam essen. Manchmal gibt es auch besondere Treffen, z.B. zur Einweihung des Gemeinschaftsraums, zu Silvester oder zu einem Spielenachmittag.
Wir tragen uns gegenseitig in Nöten, Krankheiten und Problemen. Wir versuchen Anteil zu nehmen am Ergehen des Einzelnen, soweit das gewünscht wird. Weiterhin versuchen wir, einander praktisch zu helfen, z.B. beim Einkaufen, mit den Kindern oder bei Fahrten zum Arzt.
Entgegen der zunehmenden Vereinzelung in unserer Gesellschaft wollen wir bei allem bewusst das Miteinander der Generationen leben. Familien und Kinder, Ehepaare, Singles, Senioren – alle haben ihren Platz, können sich gegenseitig bereichern, unterstützen und etwas zu einem guten Miteinander beitragen.
Christlicher Glaube
Der Glaube an Gott hat im Leben der Hofbewohner unterschiedliche Bedeutung. Für uns als Kernteam ist Gott unser Vater, unser Herr und derjenige, der uns bedingungslos liebt. Wir glauben, dass Gott ein großes Interesse daran hat, dass wir unser Leben mit ihm zusammen gestalten. Diesen Glauben teilen nicht alle Hofbewohner. Trotzdem achten, wertschätzen und helfen wir uns und leben in guter Gemeinschaft miteinander.
Gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Tröglitz suchen wir als Kernteam nach Wegen, den christlichen Glauben authentisch zu leben. Gemäß unserer Vision wollen wir Räume schaffen, in denen Menschen sich trauen, die tiefen Fragen des Lebens zu stellen und – wenn sie wollen – ansprechende Formen gelebten Glaubens zu erleben und sie mitzugestalten.
Seit Anfang 2019 gestalten wir einen kreativen Familiengottesdienst, an dem man ohne Vorwissen teilnehmen kann und zu dem auch besonders kleine Kinder herzlich willkommen sind. Hier einige Impressionen:
Wöchentlich treffen wir uns auf dem Hof zu Austausch und Gebet. Einmal im Monat feiern wir das Abendmahl.
Mitarbeit
Dass Menschen ihre Gaben entdecken und etwas Gutes damit bewirken, ist uns auf dem Mehrgenerationenhof ein besonderes Anliegen. Wir sind davon überzeugt, dass wirklich jeder etwas zum Wohl der anderen beitragen kann. Ideen und deren Umsetzung sind darum herzlich willkommen. Wir freuen uns über jede/n, der/die mitarbeiten möchte!
So… – jetzt geht es ans Sortieren der Bausteine für eine „Landarche“, nach Anleitung und Rezept von Frau Ellen G. White.
Ich freue mich, wenn wir uns demnächst wieder lesen.
Mit liebem Gruß,
Ralf.
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