Der Impuls aus dieser „Krise“

… kann eigentlich nur zu einem „Mehr an Wir“ führen, oder?

Es ist erfreulich und gleichwohl erbauend, zu sehen,
wie in den letzten Tagen und Wochen auf die Restriktionen und Beschränkungen reagiert wird.
Wie schnell zu dem wurden Online-Gottesdienste, Livestreams und auch andere „Kommunikations-Foren“ gebildet und auch aktiv genutzt.
Der Mensch ist halt, nach dem Abbild Gottes – ein Wesen, welches in und mit Beziehung lebt.

Ohne diesen „direkten“ Austausch könnten wir gar nicht leben und
ebenso unser Gaben, Talente und Potenziale teilen – oder eben diese verschenken,
mit Hingabe und als „dienstbarer Geist“.
Es ist uns eine Herzenssache, in Gemeinschaft zu erschaffen,
für einander zu sorgen, uns gegenseitig zu erbauen, Freude zu schenken …

Doch, wie schon oben erwähnt, reagieren wir kreativ, Gott sei Dank,
Lösungs-orientiert und am liebsten liebevoll,
um die Umstände dieses Lebens hier  zu „meistern“.

Nutzen wir diese uns gebotene Chance auch darüber hinaus?

Für die Aufgaben und auch die Aufträge, welche uns geschenkt sind,
welche wir zu dem klar „vorfinden“, im Wort, in der Bibel oder
gar aus dem persönlichen Dialog mit dem Herrn?

Was wir jetzt erfahren und auch lernen, dürfen wir gerne mitnehmen, in die „nächste“ Zukunft,
ja, wir dürfen diese Erfahrungen einbinden, für die Aufgabe und die Aufträge.
Und ist es nicht gerade jetzt dieser Impuls, uns zu vernetzen,
Gemeinschaft zu suchen und Gemeinschaften aufzubauen?

Nehmen wir diese „Vorlage“ an, sehen wir diese kleinen „Pflänzchen“, die da wachsen
(siehe Livestreams, Online-Konferenzen, etc) – bauen wir kleine Netzwerke und Plattformen,
welche wir, wenn die Restriktionen aufgehoben sind (und auch jetzt schon!)
nutzen dürfen, um im persönlichen Kontakt und in aktiver Gemeinschaft ans Werk gehen.

Wenn wir uns die Hände reichen, aus der Isolation heraus, was können wir dann schaffen?
Können wir uns nicht auf die Verheißungen berufen?,
welche ich immer gerne als Einladundung plus Imperativ des Herrn verstehe –
eben einem anderen „Weckruf“ gleich, aus dieser väterlichen Liebe heraus!

Ja, es ist wohl die Zeit, die Hände aus dem Schoß zu nehmen, die Passivität und auch die Lethargie zu verlassen,
den eigenen Worten, wie auch denen der „Prediger“ nun auch Taten folgen zu lassen.
Man könnt auch einen bekannten Satz, einen Vers abwandeln oder auch erweitern:

„Der Worte reichlich und genug, doch der Arbeiter wenig …“

Doch erlaubt hier zum Schluß, noch einen logistischen Schritt weiter zu gehen.
Wenn die Arbeiter sich nicht absprechen, sich nicht organisieren, sich vernetzen und Kontakt halten,
verpufft viel Energie, geschieht Vieles nahezu unnütz oder „doppelt-gemoppelt“.
Wie passend und auch im Sinne der Beziehung und dessen Charakters wäre es,
die aktuelle Situation zu nutzen, um sich eben zu vernetzen, sich zu unterstützen,
Potenziale und Fähigkeiten zu koordinieren und zu optimieren.

Das darf und sollte ruhig in kleineren, autarken Gruppen geschehen
– welche jedoch Verbindung (oder auch Beziehung) suchen – auf daß das „Wir“ wächst –
hin zum Auftrag, zum Werk und auch hin zum Herrn. Denn wir sehr und wie lange wartet er schon,
daß wir mit ihm in „dieser Sache“ in „Kooperation“ gehen?
oder eben in diese „bedingungslose Bejahung“.

Laden wir uns ein,
der Herr wartet schon lange darauf.

Ralf,

Kommentar verfassen