Für Wen?

… und für wen nicht?

Es kommen vereinzelte Nachfragen, manche sehr gezielt,
für wen denn dieses „Projekt Landarche“ sei?
Nun, ich mag es womöglich schwammig ausgedrückt haben (auf der Homepage)
oder ich habe dann doch die Grenzen zu weit gezogen.

Doch wie „rein zufällig“, sind die ersten Worte,
welche ich heute gelesen habe, eine wunderbare Antwort,
für die, welche fragen: „Für wen?“ und genauso
für die, die da fragen oder postulieren: „Für wen nicht!“

Die „morgendlichen Worte“ finden sich in dem Buch „Das Leben Jesu“,
derzeit verlegt unter dem Titel:
„Der Sieg der Liebe“

ALLE SIND EINGELADEN

Jesus hatte damit begonnen, die trennende Mauer zwischen Juden und Heiden nierderzureißen
und der ganzen Welt die Heilsbotschaft zu verkünden.
Obwohl er Jude war, pflegte er einen freien Umgang mit den Samaritern
und mißachtete damit die pharisäischen Bräuche seines Volkes.
Trotz der Vorurteile der Pharisäer nahm er die Gastfreundschaft dieser verachteten Menschen an.
Er schlief unter ihrem Dach, saß mit ihnen am Tisch und aß von ihren Speisen,
die ihre Hände zubereitet und aufgetragen hatten.
Er lehrte in ihren Straßen und behandelte sie äußerst freundlich und höflich.

Im Tempel in Jerusalem trennte eine niedrige Mauer den äußeren Vorhof von allen anderen Bereichen des heiligen Gebäudes. An dieser Mauer stand in verschiedenen Sprachen zu lesen, daß es nur den Juden erlaubt war, diese Abgrenzung zu überschreiten. Würde es ein Nicht-Jude gewagt haben, den inneren Bezirk zu betreten,
hätte er den Tempel entweiht und diesen Verstoß mit dem Leben bezahlt.
Doch Jesus, der Gründer des Tempels und Urheber aller dort stattfindenden Zeremonien,
zog die Heiden durch das Band der menschlichen Zuneigung zu sich.
Seine göttliche Gnade brachte ihnen das Heil, das die Juden ablehnten…

Nur langsam begriffen sie [die Jünger], daß ihre Verachtung und ihr Haß der Barmherzigkeit und dem Mitgefühl weichen mußten.
Aber nach der Himmelfahrt von Jesus bekamen seine Lehren für sie eine völlig neue Bedeutung.
Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes erinnerten sie sich daran, wie Jesus diese verachteten Menschen betrachtet und mit ihnen gesprochen hatte.
Sie dachten auch an die Wertschätzung und Freundlichkeit, die er ihnen entgegengebracht hatte.
Als Petrus später nach Samarien ging, um dort zu predigen, war sein Wirken von demselben Geist erfüllt…

… Der Erlöser wirkt heute noch wie damals, als er den Samaritern das Wasser des Lebens anbot.
Jene, die sich als Nachfolger von Jesus ausgeben, mögen die Verstoßenen verachten und meiden.
Doch weder Herkunft noch Staatszugehörigkeit, noch irgendwelche Umstände
können seine Liebe von den Menschen abwenden. Zu allen, wie sündig sie auch sein mögen, sagt er:
„Hättest du mich gebeten, ich hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“

Die Einladung des Evangeliums darf nicht beschränkt werden,
nur wenigen Auserwählten überbracht zu werden,
von denen wir annehmen, ihre Bekehrung würde uns zur Ehre gereichen.
Die Botschaft soll allen Menschen angeboten werden.
Wo immer Menschen offen sind, die Wahrheit aufzunehmen, ist Christus bereit, sie zu unterweisen. Er offenbart ihnen den Vater, der die Herzen kennt,
und zeigt, welche Anbetung ihm gebührt.
Zu ihnen spricht er nicht in Gleichnissen.
Wie damals bei der Frau am Brunnen sagt er zu ihnen:
„Ich bin es, der mit die spricht.“
(Johannes 4,26 NLB)

EIN EVANGELIUM FÜR ALLE

…Obwohl er müde und matt war, versäumte es Jesus nicht, mit einer Frau zu reden,
die dabei noch eine Fremde, eine Nichtisraelitin, war und in offener Sünde lebte…

… Sogar den Jüngern, schien es eine unbedeutende Angelegenheit zu sein,
als Jesus seine Zeit mit einer Frau aus Samarien verbrachte. Jesus aber redete ernster und gewandter mit ihr,
als er es mit Königen, Ratsmitgliedern oder Hohenpriestern getan hätte.
Was er jener Frau vermittelte, wurde bis an die entlegensten Orte der Welt getragen.
Sobald die Samariterin den Erlöser gefunden hatte, brachte sie andere zu ihm.
Sie bewies, daß sie als Glaubenbotin erfolgreicher war als die Jünger von Jesus.

Diese konnten in Samarien nichts entdecken, was auf ein vielversprechendes Arbeitsfeld hingewiesen hätte.
Ihre Gedanken richteten sich auf eine große Aufgabe, die in Zukunft getan werden mußte.
Sie sahen nicht, daß das Feld, das vor ihnen lag, für die Ernte bereit war.
Aber durch diese Frau, die sie verachteten, kamen die Einwohner einer ganzen Stadt, um den Erlöser zu hören.
Sie hatte die gute Nachricht des Evangeliums unverzüglich ihren Landleuten überbracht.

Diese Frau ist ein Beispiel für die Auswirkung eines praktischen Glaubens.
Jeder wahre Nachfolger wird als ein Missionar in das Reich Gottes hineingeboren.
Wer von dem lebendigen Wasser trinkt, wird selbst zu einer Quelle des Lebens.
So wird der Empfänger zum Geber.
Die Gnade von Christus im Herzen des Menschen gleicht einer Quelle in der Wüste, die alle erfrischt
und im Sterbenden das Verlangen weckt, vom Wasser des Lebens zu trinken.
(Teil 3; Kapitel 19)

[Hervorhebung (kursiv/fett) durch meine Wenigkeit]

Wer geschult ist, beim Erkennen von Typus und Anti-Typus,
mag diese Worte von Frau Ellen G. White und
erst recht die des Herrn wirken lassen,
um sie dann als Einladung sehen und nicht als Aufforderung zur Ausgrenzung …,
denn wie lautet der Auftrag eines jeden Christen und
im Besonderen der eines Siebenten-Tags-Adventisten? 
Hmm, hatte dies irgendwie mit drei Engeln zu tun??
— und ich bin mir sicher, daß das nicht die „Drei Engel für Charlie“ waren!

Gerne reiche ich hier meine Hände, auch wenn die Finger salzig und frech daher kommen (bei den Buchstaben zuvor),
gerne umarme ich, um dann zu fragen:
Wie können wir einmütig ans Werk gehen und
die Aufträge des Hernn auch oder gerade jetzt besonders effektiv umsetzen?

Und das geht nur in diesem Wir.
Dem Wir mit den Mit-Geschwistern und den Mit-Menschen,
welche ja dann auch Mit-Geschwister werden in der letzten Gemeinde.

Die Einladung und dieses rauhe, den „Donnerbrüdern-gleiche?“ „Herzlich Willkommen“ steht,
denn auch schon hier und jetzt dürfen wir wachsen, auch hinein in diese Einheit,
wie auch in die immer mehr wachsende Verbundenheit mit Gott.

Als Frischling, sehe ich die Dinge vielleicht etwas frischer, jedoch bin ich dankbar, für jede Korrektur,
für jede Zurechtweisung, auf daß ich meinen Blick auf den Herrn, wie auch das Werk klarer fassen kann –
drum seid eingeladen, mir hier eure Worte zu schenken,
ganz gleich, ob über die Kommentar-Funktion oder per Mail.

Machen wir uns ans Werk, „die in Babylon“ zu erreichen und einzuladen,
von den Landarchen in die Landarchen!

Möge der Segen und der Friede des Herrn mit uns sein,
Ralf.

 

P.s.: Der Wochenschnack fällt diese Woche aus, eben so wie die Hinweise auf die Livestream-Predikten,
(wo ihr euch mit Sicherheit schon versorgt habt)
da ich mit Nachdruck die Homepage weiter strukturieren und „klären“ muß,
auf daß sie bis Pfingsten „sauber und konkret“ steht …
Wer mithelfen mag und Input hat oder Hinweise bis hin zur Verlinkung anderer Seiten und Aktionen,
ist ebenso herzlich eingeladen, mir diese Links und Tipps zu schicken.

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