Erst letztens hat sich mir dieser Jakobus,
so ganz außer der Reihe,
mit seinen Worten „einfangen“ können.
Und irgendwie kommen sie so passend daher,
in der aktuellen Zeit, welche so viele Impulse für die Zukunft bereit hält.
Vielleicht geht es euch ja genauso, wenn ihr, vielleicht durch diesen „Anstosser“ hier,
euch die 4 Kapitel „kurz“ durchlesen mögt.
Gerne stelle ich hier mal die Passagen und Verse ein,
welche in mir ein Echo oder diesen besonderen „Gewinn“ ins Bewußtsein gerufen haben:
1,2 Meine lieben Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallet,
3 und wisset, daß euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende,
auf daß ihr seid vollkommen und ohne Tadel und kein Mangel an euch sei.
5 Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott,
der da gern gibt jedermann und allen mit Güte begegnet,
so wird ihm gegeben werden.
6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht;
denn wer da zweifelt,
der ist gleich wie die Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.
7 Solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.
8 Ein Zweifler ist unbeständig in all seinen Wegen.
Nun, bei mir ist es mit der Geduld so eine Sache- da muß ich noch reichlich dazu lernen – doch dann, auf der anderen Seite frage ich mich gerade jetzt: Haben wir noch diese Zeit?
Und „andersherum“, dürfen wir, im Gebet nicht für mehr eigene Weisheit bitten, sondern auch für die Weisheit bei anderen, welche gerade jetzt über das Unwissen in Angst „gefangen“ gehalten werden?
Zumal Unwissenheit und Angst als Paar einen schnell zum Zweifler werden lassen …
1,19 Wisset, liebe Brüder, einjeglicher Mensch sei schnell zum Hören,
langsam zum Reden, langsam zum Zorn …
22 Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein,
wodurch ihr euch selbst betrüget.
23 Denn so jemand ist ein Hörer des Wortes und nicht ein Täter,
der ist gleich einem Mann, der sein leiblich Angesicht im Spiegel beschaut.
24 Denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon
und vergißt von Stund an, wie er gestaltet war.
25 Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit
und darin beharrt und ist nicht ein vergeßlicher Hörer,
sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat.
Und so denke ich mir, oh Ralf, es ist Zeit, nach den Worten endlich Taten folgen zu lassen.
Die Zeit des Hinhörens, des Diskutierens und auch des Lamentierens ist wohl derzeit nicht mehr ganz so aktuell
und hilfreich. Wohl eher Zeit in den Spiegel zu schauen, um dann „loszulegen“.
2, 14 Was hilft´s, liebe Brüder,
so jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke?
Kann auch der Glaube ihn selig machen?
15 Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester bloß wäre
und Mangel hätte an der täglichen Nahrung
16 und jemand unter euch spräche zu ihnen:
Gehet hin in Frieden! Wärmet euch und sättigt euch!
ihr gäbet ihnen aber nicht, was dem Leibe Not ist:
Was hülfe ihnen das?
17 So auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat,
ist er tot in sich selber.
Meine Gedanke, wie auch diese Seite in mir, die da angesprochen wurde, sagt mir,
daß ich noch eine Menge zu tun habe – oder, daß ich einfach nur und jetztendlich konsequent sein darf.
Und das, was da in mir schlummert, einfach mal wach küssen darf, auf daß es sich „im Außen“ denn zeigen möge.
Nicht um zu prahlen, nicht um in die „Werke=Erlösungsfalle“ zu tappen, sondern einfach nur um zu dienen
oder dem vollen Herz die Gelegenheit zu geben, einfach mal „überfließen“ zu können …
Nun, der Brief des Jakobus ist nur zur Hälfte geschafft und schon „reichlich“ Worte hier.
Ich mache hier mal einen Schlußstrich, eine Pause und wer weiß, ob es nächste Woche hier weiter geht.
Doch, wenn dich diese Worte hier zu einem Echo auffordern, nutze die Kommentarfunktion,
nicht nur für den Dialog, sondern auch, um gemeinsam zu weiterer Erkenntnis zu gelangen.
Liebe Grüße,
Ralf.